Deltamodel

a structured approach ...
  • Typischerweise lassen sich Experten zum Thema Enterprise Architecture anhand von drei Herangehensweisen an das Thema charakterisieren und je nach Ausprägungsgrad der Ansätze auch klassifizieren. Daher empfehle ich den Architekten unter Ihnen im ersten Schritt zu reflektieren, welcher der drei Ansätze am ehesten ihrer persönlichen methodische Herangehensweise entspricht. Den Business-Verantwortlichen unter Ihnen empfehle ich, sich bewusst zu machen, welcher der drei Ansätze am ehesten der aktuellen Herangehensweise in ihrem Unternehmen entspricht.

  • Als Kernmmotivation zur Nutzung von Enterprise Architecture Frameworks läßt sich sicherlich der Wunsch heranführen für alle Akteure im Unternehmen und über alle Phasen der Architekturerstellung und -nutzung hinweg, die größtmöglichen Mehrwerte zu generieren und dabei gleichzeitig durch die Verwendung von good practice die Aufwände zu minimieren. Eine Frage die Ihnen in diesem Kontext sicherlich vertraut vorkommt, ist diejenige, ob die Mehrwerte, welche die Umsetzung des Konzepts Enterprise Architecture mit sich bringt groß und nachhaltig genug sind, um die damit verbundenen Aufwände zu rechtfertigen.

  • ea benefits

    Für die wenigstens Unternehmen, einige darauf spezialisierte Beratungsunternehmen mal ausgenommen, ist die Umsetzung von Enterprise Architecture ein kaufmännisch tragfähiger Selbstzweck. Daher muss das Konzept Enterprise Architecture Mehrwerte liefern, die dem Unternehmen oder der Organisation beim jeweiligen Erreichen der eigenen Ziele förderlich sind. Mit förderlich ist insbesondere gemeint, dass

    1. die Mehrwerte größer sind, als die zu betreibenden Aufwände und
    2. auch der Grad der Zielerreichung der Organisation (zum Beispiel Wachstum, Profitabilität, etc.) über einen festgelegten Zeitraum (z.B. spätestens nach 3 Jahren) meßbar größer ist als er es ohne Enterprise Architecture gewesen wäre.

  • Für das Verständnis des Begriffs Enterprise Architecture ist neben einem allgemeinen Architekturverständnis insbesondere ein gemeinsames Verständnis des Begriffs des Enterprise essentiell. Hierfür wird in der relevanten Fachliteratur, und ich verweise hier auf eine der wichtigsten Quellen, das „The Open Group Architecture Framework (TOGAF)“ folgendes Begriffsverständnis gegeben:

    TOGAF defines Enterprise as any collection of organizations that has a common set of goals. For example, an Enterprise could be a government agency, a whole corporation, a division of a corporation, a single department, or a chain of geographically distant organizations linked together by common ownership.

  • Wenn Sie schon einmal einer Diskussion im Kontext Enterprise Architectur beigewohnt haben, oder sogar an solch einer Diskussion teilgenommen haben, dann ist ihnen vermutlich aufgefallen, dass zwischen den verschiedenen Akteuren in dieser Diskussion in aller Regel zu Beginn kein gemeinsames Verständnis davon besteht, was denn unter dem Begriff Architektur tatsächlich verstehen ist. Das liegt zumeist nicht daran, dass die Diskussionsteilnehmer gar kein Verständnis von Enterprise Architecture haben, sondern dass jeder Akteur sein eigenes Verständnis davon mitbringt was er für sich unter einer Architektur versteht. Und da dieses eigene Verständnis nicht zwingend identisch mit dem Verständnis der anderen Akteure in der Diskussion ist, führt dies natürlich zu der Herausforderung und zu dem Fakt, dass die Diskussionen entweder hochgradig fruchtlos verläuft oder ein Großteil der Diskussion darauf verwandt werden muss dieses gemeinsame Verständnis erst einmal herzustellen.